…konnte ich vor einigen Tagen bei unserem Kooperationspartner im AUBELE-Projekt – der in Bergen auf Rügen ansässigen EAB GmbH – werfen. Die Lampenköpfe hatte ich im KT-Labor der Hochschule Harz zwar schon des Öfteren gesehen und auch die Abstrahlung der diversen Prototypen schon mehrfach mit DIALux simuliert. – ein vollständig aufgebautes Beleuchtungssystem – inklusive der CO2-neutralen, autarken Energieversorgung – einmal „live“ zu sehen, ist dann aber doch etwas ganz anderes. Überhaupt ist der Moment, in dem man irgendein technisches System, an dem man Monate oder manchmal sogar Jahre auf dem Papier oder im Labor gearbeitet hat, das erste Mal „in freier Wildbahn“ bewundern kann, für mich immer ein ganz besonderes Erlebnis.
Und wenn sich der Aufbau dann auch noch in einer so malerischen Umgebung wie Rügen befindet, lohnt sich ein Besuch beim Partner natürlich gleich doppelt. Wie es mit AUBELE nun weitergeht, handeln wir übrigens derzeit mit der EAB GmbH sowie unserem anderen Partner – der argus electronic GmbH – aus. Das an die Beleuchtungsbedürfnisse einer Bushaltestelle angepasste Demo-System läuft jedenfalls bereits seit mehreren Monaten erfreulich stabil, lässt sich per Zeitsteuerung bequem an den Fahrplan anpassen und zieht wenig bis gar keine nachtaktiven Insekten an.
Da es jedoch leider nicht gelungen ist, den intendierten Zielpreis für die wasserstoffbasierte Energieversorgung zu erreichen, dürfte der Verkaufspreis des Komplettsystems nun leider höher ausfallen, als wir uns dies ursprünglich gewünscht hätten. Wie wir damit umgehen, steht derzeit noch nicht abschließend fest, denkbar wären aber etwa eine weitere technische Aufwertung der Ansteuerungs- und Fernwartungs-Systeme zur Rechtfertigung eines höheren Endpreises oder auch die Ausgliederung der von uns entwickelten Lampe als Standalone-Produkt. Unabhängig von der Frage, wie wir das Projekt genau weiterführen, wird es uns dieses Jahr auf jeden Fall noch häufiger im Blog beschäftigen. Und wer weiß – vielleicht ergibt sich für mich sogar nochmal die Chance auf einen Ausflug nach Bergen…
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